Technische, Dynamische und bauliche Merkmale
SWIFT•O•MATIC ® ISO•TOP Kugelhahn eignet sich für Prozessautomatisierung in industrielle und handwerkliche
Anwendungsbereiche. Diese Baureihe ist hoch belastbar und zuverlässig im Einsatz mit Stell
antrieben, die eine hohe Laufzeit gewährleisten.
Das besonders Dichtsystem der Kugel erlaubt gleitende Schliess- bzw. Öffnenvorgänge unabhängig vom Medium und Druck.
Die Schaltmomente sind bei allen Nennweite extrem niedrig (siehe Tabelle). Auch die Beanspruchung der Antriebe sind sehr
gering, dadurch sind exakte proportionalen Steuerungen erleichtert erreichbar.
MERKMALE UND NORMEN
Für Automatisierung mittels Stellantrieben besonders geeignet. Aufbauflansch für Antriebe nach DIN/ISO 5211.
Gewinde: UNI EN 10226 (DIN ISO 7/1) – ISO 228 – NPT – BSPT.
Voller Durchgang.
PED 97/23/CE - MODUL H.
TEMPERATURGRENZWERTE
-20°C +130°C für den Kugelhahn (Siehe Druck/Temperatur-Diagramm);
-10°C +80°C für Antriebe.
BETRIEBSDRUCK
Siehe Druck/Temperatur-Diagramm.
ANWENDUNGEN
SWIFT•O•MATIC® ISO•TOP Kugelhähne eignen sich für kaltes
und heisses Wasser, Druckluft, Öle, Kohlenwasserstoffe und
nicht korrosive Flüssigkeiten. Für besondere Anwendungen
siehe die Beständigkeitstabelle letzte Seite des Katalogs.
VORTEILE DER BAUREIHE SWIFT•O•MATIC ISO-TOP MIT
AUFBAUFLANSCH NACH DIN/ISO 5211
Die Schaltmomente sind stark reduziert und ermöglichen eine
wesentliche Kostenreduzierung bei der Auswahl der elektrischen
oder pneumatischen Antriebe.
Die Laufzeiten der Kombination Kugelhahn mit Stellantrieb ist
auf Grund der besondere Dichtsysteme sehr hoch.
Die bauliche Stabilität der Ventile bietet die Möglichkeit eines
automatisierten schweren Einsatzes auch in Form von Einsätzen
in zahlreichen industriellen und handwerklichen Installationen.
INSTALLATIONSANLEITUNG
BALL•O•MATIC-Kugelhähne können in jeder beliebigen
Position eingebaut werden, horizontal, vertikal, schräg etc. Sie
müssen lediglich sichtbar und leicht zugänglich sein und der
Bedienungshebel muss frei beweglich sein und leicht und bis
zum Anschlag in die Auf-/Zu-Stellungen gebracht werden können.
Falls nicht anders angegeben, wird der Kugelhahn im
Uhrzeigersinn geschlossen und gegen den Uhrzeigersinn geöffnet.
Bezgl. der Dichtung der Gewindeanschlüsse des Kugelhahns mit
den Rohrleitungen siehe Bestimmungen der Normen UNI EN
10226 (DIN ISO 7/1), DIN ISO 228 oder anderer Normen, die
im Einzelfall anwendbar sind.
Die Anlage muss so geplant und gebaut werden, dass
Beanspruchungen durch Biegung, Drehung oder andere Kräfte
vermieden werden, die den Kugelhahn beschädigen oder dazu
führen können, dass er undicht wird und nicht mehr einwandfrei
funktioniert.
Die Installation an der Rohrleitung muss mit geeigneten
Werkzeugen und an den dafür vorgesehenen Flächen des
Kugelhahns durchgeführt werden.
Das Anzugsmoment muss so gewählt werden, dass die Dichtigkeit
gewährleistet wird, ohne dabei irgendein Element des Kugelhahns
zu verformen oder zu beschädigen.
Nach Beendigung der Installation muss - unter Bezugnahme auf
die technischen Normen und anwendbaren Gesetze - die
Dichtigkeit der Verbindungen und der Anlage überprüft werden.
Die Kugelhähne dürfen nicht beschädigt werden, insbesondere
die Elemente, die für die Dichtigkeit sorgen, die Bedienungsorgane
und Feststellvorrichtungen zum Öffnen und Schließen.
Der Kugelhahn darf nicht über längere Zeit in einer halb geöffneter
Position stehen, da dadurch die Dichtung bzw. die Kugel
beschädigt oder die Dichtigkeit und das Funktionieren des
Kugelhahns selbst beeinträchtigt werden können.
Falls sich nach einer längeren Stillstand vor allem große Kugelhähne
verhärten oder verklemmen, kann man ein Rohr o.ä. auf den
Hebel stecken und diesen dadurch so verlängern, dass sich den
Kugelhahn wieder bedienen lässt.
Damit der Kugelhahn gut funktioniert und dicht ist, sollte ein
Sammelfilter für Verunreinigungen oberhalb des Kugelhahns
selbst eingesetzt werden.
Zum Vermeiden von Rückschlägen wird empfohlen die
Schließgeschwindigkeit nicht zu hoch einzustellen.
MONTAGEANLEITUNGEN FÜR STELLANTRIEBE
Benutzen Sie Antriebe, die mit Anschlüssen nach ISO 5211
ausgerüstet sind; falls nötig passende Adapter einsetzen. Um die Leistung des Antriebs
richtig auszuwählen, muss man den L o s b r e c h m o m e n t
berücksichtigen, der für jede Nennweite auf der folgenden Tabelle
angegeben ist. Es wird empfohlen das Losbrechmoment des nächstgrösseren Antriebs anzusetzen, besonders
nach längerem Stillstand.
Nennweite | 1/4” | 3/8” | 1/2” | 3/4” | 1” | 1”1/4 | 1”1/2 | 2” | 2”1/2 | 3” |
DN | 8 | 10 | 15 | 20 | 25 | 32 | 40 | 50 | 65 | 80 |
Losbrechmoment MAX | ||||||||||
PN 0 T 25°C | 2,7 Nm | 2,7 Nm | 2,7 Nm | 3,7 Nm | 5,6 Nm | 6,6 Nm | 8 Nm | 9,5 Nm | 18 Nm | 34 Nm |
PN 16 T 25°C | 3 Nm | 3 Nm | 3 Nm | 4,1 Nm | 6,1 Nm | 7,5 Nm | 9,5 Nm | 11,5 Nm | 21 Nm | 37 Nm |
PN 25 T 25°C | 3 Nm | 3 Nm | 3 Nm | 4,4 Nm | 6,4 Nm | 7,8 Nm | 10,5 Nm | 13 Nm | 33 Nm | 40 Nm |
PN 40 T 25°C | 3,2 Nm | 3,2 Nm | 3,2 Nm | 4,8 Nm | 6,8 Nm | 8,2 Nm | - | - | - | - |
KV H2O | 5.9 | 9.4 | 17 | 41 | 70 | 121 | 200 | 292 | 535 | 850 |